Pflanzen lieben alle Systeme wenn..

 

... wenn die Grundbedürfnisse der Pflanzen berücksichtigt werden.  

Was bedeutet das konkret?

Für Zimmerpflanzen ist das Licht, Nährlösung, Temperatur, Schädlingsfreiheit, genügend Platz in dem Gefäß und guter Zuspruch wichtig.

 

Weniger wichtig ist, in welchem der in Raumbegrünung etablierten Substraten die Pflanze sitzt. Ob Hydrokultur, Terraponic, Seramis oder ganz in Erde, den Pflanzen sind alle Systeme lieb.

 

In welchem dieser Systeme die Pflanzen bei Ihnen im Büro stehen werden, entscheiden Sie selbst. Natürlich beraten wir Sie gerne und geben Ihnen wertvolle Tipps darüber.

 

Wir informieren Sie gerne hier über die gängigen Pflanzsysteme, die wir bei unseren Kunden erfolgreich aufgestellt und gepflegt haben.

 


Was ist eigentlich Hydrokultur?

In dem Begriff steckt das griechische Wort „hydor“, das heißt „Wasser“. Hydrokultur könnte man also frei als „Wasserkultur“ bezeichnen. Viele Pflanzenfreunde wissen es ja längst: Pflanzen brauchen keine „Erde“, sie brauchen ein Substrat, in dem ihre Wurzeln Halt finden, sowie Wasser, Luft und Nährstoffe in ihrem Wurzelbereich.

 

Während draußen in der Natur Pflanzen und Erde ja oft sichtlich gut zusammen funktionieren, ändern sich die Spielregeln, sobald wir die Pflanzen in Gefäße setzen. Das setzt manche Abläufe außer Kraft – z.B. wollen wir hier keine Regenwürmer. Draußen sind sie und viele Kleinstlebewesen wichtig, weil sie ständig Schächte graben und damit die Erden auflockern, sodass Luft an die Pflanzenwurzeln kommt. Der Landwirt pflügt die Felder, um die Erde locker und luftdurchlässig zu machen. Für das Pflanzgefäß aber gibt es ein Substrat, das von vornherein sicher stellt, dass sich der Wurzelbereich nicht verdichtet und luftundurchlässig wird: Das ist der Blähton der Hydrokultur.

 

Da der Blähton selbst von Haus aus völlig neutral ist und – anders als die Erde – keine Nährstoffe „mitbringt“, können hier die benötigten Nährstoffe ganz gezielt und genau dosiert zugegeben werden. Das gilt erst recht für das Wasser, das die Pflanzen brauchen: Zum ersten Mal ist es mit Hydrokultur möglich geworden, die Wassermenge pro Pflanzgefäß genau zu bestimmen. Und, was noch viel wichtiger ist: Jetzt kann man der Pflanze einen Wasservorrat mitgeben! Je nach Gefäßgröße kann es ausreichen, nur etwa alle zwei Wochen zu gießen.

 


Terraponic Pflanzsystem in Büros

Das Terraponicsystem, das von skandinavischen Gärtnern entwickelt wurde, wird insbesondere in den letzten Jahren auch in Deutschland, Österreich, Holland und der Schweiz immer mehr bei der Bürobegrünung angewandt.

 

Für das Terraponicsystem zählt, dass es die Vorteile der Hydrokultur, Seramis und Erdkultur einfach vereint. Das heißt, dass das moderne Hydrogefäß, Tongranulat, Hydrowasserstandsanzeiger und Systemdünger verwendet werden. 

Weitere Vorteile des Pflanzensystems liegen darin, dass man auf einen wesentlich größeren Fundus der prächtigen Erdpflanzen zugreifen kann. Pflanzen, die dann in den Gefäßen auf der Drainage liegen und sich durch die Kapillarität des im Gefäß befindlichen Wassers versorgen, wohl fühlen und gedeihen.

 

Durch das Hydrotongranulat gibt es sowohl eine gute Belüftung des Wurzelwerkes, als auch die fantastische Verdunstung des in den Gefäßen befindlichen Wassers. Dadurch wird auch die Luftfeuchtigkeit in den Büros wesentlich erhöht, was zu gesünderem Leben und Arbeiten im Büro führt.

 


Seramis Pflanzsystem

Die Anwendung mit SERAMIS® zu jeder Jahreszeit ganz einfach und sauber umtopfen.

Die Pflanze wird mit ihrem ganzen Erdballen in den Topf gesetzt und mit SERAMIS® umfüllt. So bleiben die empfindlichen Wurzeln geschützt und können sich in der neuen Umgebung von Anfang an gesund entwickeln. Ob empfindliche Orchidee oder robuste Kaktee, in SERAMIS® fühlen sich alle Pflanzenarten wohl.


Erdpflanzen in der Raumbegrünung

Dass sich der Mensch in begrünten Büros und Räumen wohler fühlt und besser arbeitet, ist nichts Neues. Dass sich die Zimmerpflanzen auch in Erde wohlfühlen, konnten wir in den vergangenen paar Millionen Jahren beobachten. Kombiniert mit modernen Gefäßen, Wasserstandsanzeigern und Substraten ist die Erdpflanze nach wie vor in der modernen Raumbegrünung unschlagbar.

 

Invasion der Pflanzen: Die Erde wurde früher grün

 

Primitive Pflanzen besiedelten das Festland offenbar weit früher, als bislang angenommen. Die grüne Pioniertat könnte dramatische Ereignisse der Erdgeschichte erklären. 

 

Moose und Flechten: Verantwortlich für die Vereisung der Erde?

Flechten und niedere Pflanzen könnten in der Frühzeit der Erde Klimakatastrophen und eine darauf folgende Artenexplosion der Tierwelt ausgelöst haben. Das jedenfalls legt eine genetische Untersuchung nahe, deren Ergebnisse amerikanische Forscher nun im Fachmagazin "Science" veröffentlicht haben.

 

 Wenn die Daten der Wissenschaftler stimmen, verbreiteten sich vor 1,3 Milliarden Jahren die ersten Pilze auf dem Festland. Ihnen folgten vor 700 Millionen Jahren primitive Pflanzen. Damit wäre die Erde viel früher ergrünt, als man bislang angenommen hatte. Handfeste Beweise gibt es für diese Datierung jedoch nicht: Die ältesten erhaltenen Fossilien von Pilzen und Pflanzen sind rund 480 Millionen Jahre alt.

 

Das Team um den Evolutionsbiologen Blair Hedges von der Pennsylvania State University behalf sich daher mit einer Genanalyse lebender Arten. Die Forscher untersuchten 199 Gene, die im Erbgut von Pilzen und niederen Pflanzen vorkommen. Diese Merkmale dienten als so genannte "molekulare Uhr": Aus der Häufigkeit der Gen-Mutationen lässt sich die Evolutionsgeschichte der jeweiligen Art rekonstruieren.

Die frühe pflanzliche Besiedlung der Erde könnte eine Reihe rätselhafter Klimakatastrophen erklären, die sich vermutlich vor rund 700 Millionen Jahren ereigneten. Viele Wissenschaftler nehmen an, dass die Erde zu dieser Zeit mehrmals völlig zugefroren war. Indem Landpflanzen der Atmosphäre das Treibhausgas Kohlendioxid entzogen, könnte sich der Planet bis zu einem solchen "Snowball Earth"-Szenario abgekühlt haben, vermuten Hedges und seine Kollegen.

 

Übernommen von: SPIEGEL ONLINE

Martin Paetsch